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63,3 km mit 1100m Höhenunterschied

Schön sollte der Tag nicht werden, zumindest behauptete das die Wettervorhersage.

Nichts desto trotz fuhren wir am 31.10.2004 morgens um 5:30 Uhr Richtung Remscheid/ Lennep, um am Röntgen-Ultramarathon teilzunehmen. Ab Wuppertal zog leichter Hochnebel auf, der sich dann auch den ganzen Tag nicht so richtig auflösen wollte.

Die Anmeldung am Hackenberger Sportzentrum, an dem auch Start und Ziel des Ultramarathon sein sollte, war schnell erledigt. Ein T-Shirt gab es schon vorab und ein praktisches Startnummernband wurde auch gerne angenommen.

Nach einem kleinen Frühstück ging es zum Auto um uns startklar zu machen. Wir entschieden uns kurz zu laufen (zumindest was die Länge der Kleidung anging). Zum aufwärmen setzten wir uns ins Auto. Kurz vorm Startschuss begaben wir uns dann in die Startaufstellung. Hier stand alles durcheinander. Vom Nordic-Walker bis zum Ultra-Läufer war keine rechte Ordnung zu finden. So dann auch beim Start. Ziemlich eng ging es durch die malerische Altstadt - einmal durch den Ortskern von Lennep - zurück zum Sportzentrum und dann auch schon Richtung Wald auf den Röntgenweg. Dieser Weg läuft rund um Remscheid und ist Durch ein ® in einem Kreis auch sehr gut ausgeschildert. Unterstützt wurde das Ganze durch Flatterband und Pfeilen aus gelber Kreide oder Sägespänen im Wald. An der Organisation gab es überhaupt nichts auszusetzen. Im Gegenteil, mit einem Wort -Spitze!

Der Rundweg führt meist über Waldwege hat einen Höhenunterschied von 1100m. An den Strassenquerungen war die Strecke immer ausreichend gesichert. Vielen Dank auch hier an die vielen geduldigen Autofahrer.

Bis zum Halbmarathon war die Strecke eigentlich immer recht belebt. Ab dann teilte sich das Feld und es ging mit den Marathonläufern weiter. Die Verpflegungsposten boten jetzt auch ein etwas gehobeneres Angebot und es kamen zu Wasser und Tee auch Cola und Isogetränke hinzu. Auch Bananen und Müsliriegel wurden gereicht. Es sollte aber noch besser kommen. Wer sich die Mühe machte den Ultra zu laufen, bekam bei km 55 und 60 auch noch ein Glas Bier gereicht.

Die Art der Veranstaltung war schon etwas besonderes. Durch die Vielzahl ineinander verschachtelter Wettkämpfe kam man als Ultra drei Mal in den Genuss eines Zieleinlaufes.

Die ersten 30km lief ich gemeinsam mit Hermann bis ich merkte, dass ich einfach etwas besser drauf war. Der Gesprächsstoff war auch schon ziemlich aufgebraucht und so setzte ich mich etwas ab. Nach ca. 45 km kam dann mein Tiefpunkt. Bei einem leichten Anstieg kam eine Frau die wissen wollte wo denn Stadtlohn liegt. Diese Gelegenheit nutzte ich dazu, wieder etwas Fahrt aufzunehmen (Danke). Wir plauderten ein wenig bis zur nächsten Verpflegungsstation wo sich unsere Wege wieder trennten.

Ich hängte mich jetzt an zwei Läufer und versuchte immer in Blickkontakt zu bleiben. Bei km 60 und sechseinhalb Stunden Laufzeit fing es an zu Regnen.
Wäre ich doch etwas schneller gelaufen...

Stefan Tenbrink 6:55:23
Hermann Rietfort 7:42:05

Fazit:
Beim Röntgenlauf wird man mich bestimmt noch einmal antreffen.




Fotos: Handy SE T630, Bericht: S. Tenbrink


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