» » 23. Brooks-Steinfurt-Marathon am 18.03.2006

Am traditionsreichen Steinfurt-Marathon durch die münsterländische Parklandschaft nahmen in diesem Jahr auch zwei Läufer des SuS Stadtlohn teil. Nach Wochen der, mehr oder weniger konsequenten Vorbereitung : machten sich Stefan Tenbrink und Jürgen Steinbach gemeinsam mit ca. 700 weiteren Startern auf den Weg, die Strecke von Burgsteinfurt nach Borghorst insgesamt viermal zu bewältigen: Zwei mal hin und zwei mal zurück ergaben genau 42,195 Kilometer.

Die äußeren Bedingungen waren für einen Marathonlauf von über drei Stunden Dauer mit 1 Grad Celsius und einer recht steifen Brise nicht Bestzeit-verdächtig. Trotzdem hatten sich Stefan und Jürgen vorgenommen, die 3:30-Stunden-Marke zu knacken. Das Vorhaben begann um 13:45 Uhr mit dem Startschuß in Burgsteinfurt. Angefeuert von einigen Burgsteinfurtern und Borghorsten sowie motiviert von Fotograf Martin Könning setzte sich das SuS-Duo in Bewegung. Unterwegs waren beide mit wechselnden Bedingungen beschäftigt. In Burgsteinfurt säumten noch einige Zuschauer den Straßenrand und feuerten die Läufer an - auf dem Weg nach Borghorst hielt sich der Zuschauerzuspruch jedoch in Grenzen und die Konzentration auf den eigenen Lauf stand im Mittelpunkt. Während man zwischen den Häusern in den beiden Ortschaften durchaus ohne Kopfbedeckung und Handschuhe auskommen konnte, hatte man auf den Landstraßen ordentlich mit dem kalten Gegenwind zu kämpfen. Auch die Strecke war nicht ganz so "platt", wie man es aus Almsick, Hengeler, Estern oder Hundewick kennt. Ab und zu ging es dann doch mal ein paar hundert Meter auf oder ab. Nach 1:44 hatten Stefan und Jürgen die erste Streckenhälfte bewältigt und lagen mit dieser Zwischenzeit voll im Plan.

Nachdem die Halbmarathonmarke passiert wurde ging es jedoch langsam aber stetig mit dem Tempo bergab. Allmählich machten sich die kräfteraubenden Temperaturen bemerkbar und auch die Gewissheit, die selbe Strecke ein zweites Mal zu laufen war für die SuSler eine neue Erfahrung. Trotzdem blieb die Stimmung gut, unter anderem auch weil man unterwegs immer wieder bekannte Gesichter von Läufern aus Gronau, Ahaus oder Gescher antraf und sich ein wenig ablenken konnte. Auch die Verpflegung ließ keine Wünsche offen: reichlich Obst, Wasser, Electrolytgetränke, Tee und dies wahlweise warm oder kalt hielt die Läufer bei Laune. Der Höhepunkt der Verpflegung erwartete Stefan und Jürgen bei Kilometer 35. Dort bot ein freundlicher Streckenposten mit Fahrrad und Karre den Läufern selbst gebackenen Streuselkuchen an: wieder eine neue Marathon-Erfahrung, die sich hoffentlich herumspricht und auch bei anderen Wettkämpfen zur Gewohnheit wird ;-).

Nach 3:49 Stunden erreichten Stefan und Jürgen das Ziel in Burgsteinfurt und wurden bereits von Martin erwartet. Im Ziel gab es warme Umhänge und Freibier, das über die nicht ganz erreichte Zielzeit hinweg tröstete.

Fazit: Der Steinfurt-Marathon ist eine gemütliche und familiäre Veranstaltung mit Tradition - und das direkt vor der Haustür. Die Organisation und die Verpflegung lassen keine Wünsche offen. Wer viele bekannte Läuferinnen und Läufer treffen möchte, der ist in Steinfurt bestens aufgehoben. Natürlich ist der Zuschauerzuspruch nicht vergleichbar mit einem Stadtmarathon, aber je nach Wetterlage zweifellos ausreichend. Wer vor dem relativ frühen Termin im Jahr zurückschreckt, dem sei gesagt, dass in diesem Jahr auch ein Duo-Halbmarathon-Wettkampf angeboten wurde. Sollte dies auch in 2007 der Fall sein, dürften sich sicher einige SuS-Läuferinnen und Läufer finden, die dem Steinfurt-Marathon einen Besuch abstatten.

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